Hirschpark

Der Hirschpark liegt direkt an der Elbe in Hamburg Nienstedten an der Grenze zu Blankenese. Er ist ca. 25 ha groß. An der Straße Mühlenberg befindet sich der Haupteingang.

Der Park blickt bereits auf eine lange Historie zurück und erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit bei Hamburgern und Touristen. Mit seinem sagenhaften Baumbestand beeindruckt er groß und klein, denn viele der Bäume stammen noch aus der Zeit der Parkgründung.

Der Hamburger Reeder und Kaufmann, Johan C. IV. Godeffroy erwarb 1786 den Landsitz aus dem Nachlass des im gleichen Jahr verstorbenen Hamburger Kaufmanns Berend Johann Rodde. Godeffroy ließ den vorhandenen Bauernhof, mit Ausnahme des mit Reet gedeckten „Witthüs“, abreißen und verwirklichte sich seinen Traum, indem er den dänischen Architekten Christian Frederik Hansen 1789 beauftragte, ein klassizistisches Landhaus für ihn zu errichten. Heute befindet sich die Lola-Rogge-Schule in den ehemaligen Wohnräumen der Godeffroys.

Im Laufe der Jahrzehnte gestalteten die Godeffroys das Anwesen nach englischem Vorbild mit Baumgruppen, Rasenflächen, Rhododendren, Teichen und Wassergräben.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts legte Johan C. VI. Godeffroy das heute noch bestehende Wildgehege an, das dem Hirschpark seinen Namen gab.

Nach den weiteren Besitzern des Hirschparks, Ernst August Wriedt und Ferdinand Nather, erwarb 1924 die Gemeinde Blankenese den Park. Seitdem ist der Hirschpark der Öffentlichkeit jederzeit frei zugänglich.